Xeon ist die Bezeichnung für eine Prozessor-Familie von Intel, die für Workstations und Server verwendet wird. Unter dem Namen Xeon hat Intel seit 1998 mehrere Generationen von Prozessoren und Mikro-Architekturen entwickelt und vertrieben. Die erste Generation des Intel Xeon verwendete die damals aktuelle Architektur des Pentium II und III-Prozessors, hatte aber bereits einen eigenen Sockel und Chipsatz.
Intel Xeon Prozessoren der zweiten Generation wurden im Jahre 2001 veröffentlicht, die zugehörige Netburst-Architektur wurde vom Pentium 4 übernommen. Auch diese Generation des Intel Xeon verwendete einen eigenen Sockel und zum ersten Mal kamen Doppelkern-Prozessoren zum Einsatz.
Die dritte Generation des Intel Xeon kam 2006 auf den Markt. Die Core-Mikroarchitektur der Core-2-Serie wurde als Grundlage übernommen. Diese Generation gab es als Einzelprozessor-Systeme und Vierkern-Prozessoren, später kamen Modelle mit bis zu sechs Kernen hinzu.
Drei Jahre später, im Jahre 2009, kam die vierte Generation des Xeon Prozessors auf den Markt. Hier verwendet der Hersteller zum ersten Mal die Nehalem Mikroarchitektur. Das Gegenstück auf dem Desktop heißt Core i7. Die fünfte Generation des Intel Xeon erschien im Jahr 2011. Grundlage war die Sandy-Bridge-Mikroarchitektur. Je nach Konfiguration können bis zu zwölf Kerne eingesetzt werden.
Spätestens seit der zweiten Genration gibt es bei der Xeon Produktreihe eine sehr große Modellvielfalt. Intel Xeon Prozessoren sind für Systeme ausgelegt, die mit hohen Spitzenlasten fertig werden müssen, wie das zum Beispiel bei Internet Servern der Fall ist. Der Intel Xeon garantiert kurze Reaktionszeiten auch bei einer großen Anzahl von Benutzern. Neben den CPUs gibt es seit 2012 gibt es GPUs (Graphic Prozessing Unit, dt. Grafikprozessoren), die unter dem Namen Intel Xeon Phi erschienen sind. Die Intel Xeon Phi-Prozessoren werden als Co-Prozessoren eingesetzt. Sie verfügen über bis zu 61 Kerne und sind in unterschiedlichen Konfigurationen für herausragende Grafikleistungen verfügbar.
